FDP im Kreistag fordert: Der Kreis sollte seinen Beschäftigten auch nach der Pandemie weiterhin die Möglichkeit zum Homeoffice anbieten

Viele Beschäftigte des Rhein-Sieg-Kreises haben in den vergangenen Monaten im Homeoffice gearbeitet. „In der Pandemie diente das mobile Arbeiten vor allem der Vermeidung von Kontakten am Arbeitsplatz. Darüber hinaus ermöglicht Homeoffice jedoch größere Flexibilität für Beschäftigte mit Kindern, pflegebedürftigen Angehörigen oder langen Pendelwegen. Für einen modernen und attraktiven Arbeitgeber sollte zumindest das tageweise mobile Arbeiten auch nach der Corona-Pandemie zu den Optionen gehören, die den Beschäftigten offenstehen“ erklärt Silke Josten-Schneider von der FUW, die die FDP-Kreistagsfraktion im Personalausschuss des Kreistages vertritt.

Zu diesem Thema hat die FDP-Fraktion daher eine Anfrage an die Verwaltung gerichtet und möchte u.a. wissen, welche Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten die Mitarbeiter während der Pandemie hatten, wie diese genutzt wurden und welche Modelle des mobilen Arbeitens der Landrat in Zukunft ermöglichen wird. Auch möchte die Fraktion wissen, wie der Landrat das mobile Arbeiten mit Blick auf die Effektivität und Qualität der Aufgabenerfüllung und auf die Attraktivität des Rhein-Sieg-Kreises als Arbeitgeber bewertet. Wichtig ist auch die Frage nach den Investitionen, die der Rhein-Sieg-Kreis für die technische Ausstattung seiner Mitarbeiter im Homeoffice in den Jahren 2020 und 2021 getätigt hat.

„Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass sich die meisten Verwaltungstätigkeiten im Homeoffice ausüben lassen und dass diese Möglichkeit von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gern genutzt wird. Wenn der Kreis jetzt wieder komplett zur Präsenzpflicht am Arbeitsplatz zurückkehrt, wird er als Arbeitgeber weiter an Attraktivität gegenüber der freien Wirtschaft verlieren“, erklärt Josten-Schneider. Die Liberalen haben beantragt, dass das Thema auf die Tagesordnung des nächsten Ausschusses für Personal und Gleichstellung gesetzt wird.