Freie Demokraten im Kreistag fordern Sondersitzung des Verkehrsausschusses

Die FDP Kreistagsfraktion kritisiert die Absicht der neuen Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner, den Ausbau der Bundesautobahn A565 und des Tausendfüßlers auf sechs Spuren zu stoppen, und fordert eine Sondersitzung des Verkehrsausschusses.

 „Der Ausbau der A565 von vier auf sechs Spuren ist eine der wichtigsten Verkehrsprojekte der Region und darf nicht weiter verzögert werden“, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Kreistagsfaktion Dr. Friedrich-Wilhelm Kuhlmann. „Schon heute ist der Autobahnabschnitt mit fast 100.00 Fahrzeugen pro Tag stark belastet und die Belastungen werden in den nächsten Jahren noch zunehmen. Außerdem erlischt die Betriebserlaubnis bereits Ende 2022. Falls Straßen NRW nicht bald mit der Sanierung und dem Ausbau der baufälligen Stelzenautobahn beginnen kann, drohen Fahrverbote für Lastwagen, verengte Fahrspuren und Dauerstaus“, warnt der FDP-Politiker.

„Ein Fahrradweg entlang der A 565 ist zwar wünschenswert, aber angesichts des fortgeschrittenen Planungsstandes nicht mehr zu realisieren. Die Umplanungen wären so gravierend, dass mit dem Bau erst Jahre später gestartet werden könnte. Das ist inakzeptabel“, stellt Kuhlmann fest. Statt des Radwegs entlang des Tausendfüßlers müsse eine alternative Radpendlerroute entlang anderer Straßen geplant und umgesetzt werden.

Vor diesem Hintergrund fordert die FDP noch im Dezember eine Sondersitzung des Verkehrsausschusses, möglichst gemeinsam mit der Stadt Bonn, und unterstützt damit den entsprechenden Antrag der SPD Rhein-Sieg.