Gemeindeentwicklungsausschuss beschließt geförderten Wohnraum auf dem Strangheidgesweg

Nach monatelanger Diskussion und Zuspitzung des Themas zur Errichtung eines Wohnhauses mit sieben geförderten Wohnungen auf dem Grundstück Gemarkung Alfter, Flur 21, Flurstücke 1615, 828/456 und 1133 am Strangheidgesweg Nr. 41, hat der Gemeindeentwicklungsausschuss in seiner Sitzung am 16.02.2021 mit großer Mehrheit das Einvernehmen beschlossen.

Grund für die Zuspitzung ist die Eiche auf dem Grundstück, die für die Bebauung weichen muss. Anwohner und Akteure der Alfterer Kommunalpolitik wollen die Errichtung von geförderten und damit bezahlbarem Wohnraum verhindern und sprechen sich zum Erhalt der Eiche für die Errichtung eines Einfamilienhauses aus.

Die FDP-Fraktion hat sich nach intensiver interner Diskussion für die Errichtung von geförderten Wohnraum ausgesprochen. Miriam Clemens, Vorsitzende der FDP Alfter und Fraktionsvorsitzende kritisierte in der Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses das nicht am ursprünglichen Verfahren zur Errichtung von barrierefreien und damit Wohnraum für Senioren*innen und Menschen mit Behinderung festgehalten wurde. Dennoch stimmt die FDP-Fraktion für die Errichtung von geförderten und damit bezahlbaren Wohnraum. Verwies jedoch aus ökologischen, sowie Gründen der Nachhaltigkeit auf bereits beschlossene Ersatzpflanzungen für die zu fällende Eiche.

„Wünschenswert wäre die Errichtung von barrierefreien Wohnraum für Menschen mit Behinderung gewesen. Das nicht am ursprünglich geplantem Verfahren festgehalten wurde bedauert die FDP-Fraktion, denn aufgrund des demografischen Wandels und dem Mangel an barrierefreien Wohnraum, wird dieser für Senioren*innen und Menschen mit Behinderung zukünftig weiter in den Fokus rücken, den die Politik nicht aus den Augen verlieren darf. Die FDP-Fraktion stimmt für die Errichtung von geförderten Wohnraum, da in der Gemeinde Alfter und dem Rhein-Sieg-Kreis ein großer Mangel an bezahlbarem Wohnraum besteht. Viele Berufsgruppen wie beispielsweise Frisöre*innen, Pflegepersonal, Erzieher*innen, um nur einige Beispiele zu nennen, stehen vor großen Herausforderungen bezahlbaren Wohnraum zu finden, dem muss die Politik entgegenwirken. Daher gibt es zum heutigen Beschluss keine Alternative. Auch wenn die Eiche dem Projekt bedauerlicherweise zum Opfer fällt, ist der Beschluss keine Entscheidung gegen Ökologie und Nachhaltigkeit, denn auf dem Grundstück sollen sieben Bäume durch den Investor, sowie sieben weitere Bäume durch die Gemeinde Alfter gepflanzt werden. Die FDP-Fraktion sprach sich gemeinsam mit den Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen dafür aus, dass die Ersatzpflanzung von 14 Bäumen auf dem Grundstück als Zusatz in den Beschluss aufgenommen wird“, so Miriam Clemens.