Neubau eines Verbindungsweges zwischen der Duisdorfer Straße und Gartenweg

Auf der Tagesordnung des Rates am 25.02.2021 stand erneut der Neubau eines Verbindungsweges für den Fuß- und Radverkehr zwischen der Duisdorfer Straße und dem Gartenweg in Witterschlick.

Grund zur Besorgnis seitens der Anwohner, die bereits seit 6 Jahren auf die Umsetzung der Maßnahme warten, bestand aufgrund der Beschlussvorlage der Verwaltung mit drei zur Abstimmung stehenden Varianten:

Alternative 1: In Kenntnis der eingetretenen Kostensteigerung beschließt der Rat der Gemeinde Alfter an der Herstellung des Verbindungsweges festzuhalten und die Baumaßnahme in den Haushaltsjahren 2021 und 2022 zu realisieren. Die Verwaltung wird beauftragt, den Entwurf des Haushaltsplans dementsprechend anzupassen.

Alternative 2: In Kenntnis, der bereits eingetretenen und auch für die Zukunft nicht auszuschließenden weiteren Kostensteigerungen beschließt der Rat der Gemeinde Alfter an der Herstellung des Verbindungsweges festzuhalten und die Baumaßnahme in den Haushaltsjahren 2023 und 2024 zu realisieren. Die Verwaltung wird beauftragt, die Maßnahme in der Haushaltsplanung dementsprechend darzustellen.

Alternative 3: In Kenntnis der zwecks Qualifizierung des Projekts bereits verausgabten Kosten für Planungsleistungen in Höhe von ca. 50.000,00 € sowie für Grunderwerb in Höhe von 16.564,57 € beschließt der Rat das Projekt derzeit nicht weiter zu verfolgen. Die Verwaltung wird beauftragt, im Rahmen ihrer Möglichkeiten jeweils bei Verkauf von privaten Grundstücken in diesem Bereich (sofern Sie hiervon rechtzeitig Kenntnis erlangt) zu prüfen, ob diese zum Zwecke der Herstellung einer kostengünstigeren Rad- und Fußwegverbindung zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen erworben werden können. Haushaltmittel sollen nicht vorsorglich bereitgestellt werden.

Im Vorfeld der Sitzung erfolgte ein Austausch zwischen einer Anwohnerin und unserer Vorsitzenden des Ortsverbandes und Fraktionsvorsitzenden Miriam Clemens und die Zusage, dass die FDP-Fraktion das Anliegen, wie auch bereits in der Vergangenheit weiter unterstützen werde.

„Dieses Thema beschäftigt nicht nur die Politik, sondern insbesondere die Anwohner*innen seit mehreren Jahren. Zuletzt wurde die Verwaltung mit Beschluss des Gemeindeentwicklungsausschusses im März 2019 beauftragt die Maßnahme durchzuführen.

Die betreffenden Stellen gehen aus den Unterlagen, sowie des Schulwegeplans der GGS Witterschlick als unübersichtlich und damit als Gefahrenquellen hervor.

Für Kinder ist der Schulweg meist die erste aktive, regelmäßige und eigenständige Teilnahme am Straßenverkehr. Durch die neue Situation sind Schulanfänger*innen besonders gefährdet. In dem betreffenden Gebiet leben viele junge Familien mit Grundschulkindern und Kindern, die in den nächsten Jahren eingeschult werden. Aber wir reden hier nicht nur ausschließlich über Kinder, sondern auch über Senioren*innen, sowie Menschen mit Behinderung.

Wir verkennen nicht, dass die erforderlichen Mehrkosten eine finanzielle Herausforderung darstellen. Demgegenüber steht jedoch die Schul- und Verkehrswegesicherheit unserer Mitbürger*innen. Es ist ebenfalls nicht davon auszugehen, dass Baukosten in den nächsten Jahren sinken werden.

Sicherheit steht an erster Stelle, dem dürfen die nun erforderlichen Mehrkosten nicht entgegenstehen. Daher gibt es für die FDP keine Alternative zur Variante 1“, so die Stellungnahme von Miriam Clemens zum Tagesordnungspunkt.

„Wir freuen uns, dass sich der Rat einstimmig für Variante 1 ausgesprochen hat, die Baukosten in den Haushalt 2021/2022 eingeplant werden und die Umsetzung nach Verabschiedung des Haushaltes in Angriff genommen werden kann. Der Verbindungsweg für den Fuß- und Radweg ist nicht nur für die Anwohner*innen, sondern für den gesamten östlichen Bereichs Witterschlicks eine große Bereicherung“, ergänzt Michael Klencz, stellv. Fraktionsvorsitzender